Thrombose

Entstehung / Krankheitsbild

Bei einer Thrombose überlastet auf Dauer auch das tiefe Venensystem. Der Blutfluss wird träger, es können sich Blutgerinnsel (sog. Thrombus) in den Gefäßen oder im Herzen bilden und die Vene verstopfen. Thrombose ist eine sehr ernst zu nehmende Krankheit. Eine frühe Diagnose und Behandlung sind entscheidend.

Behandlung

Wenn eine oberflächliche Venenthrombose (Venenentzündung) oder tiefe Venenthrombose diagnostiziert wurde, erarbeiten unsere Ärzte einen individuellen Therapieplan für Sie. Ihr behandelnder Arzt bespricht die Art und Dauer der Behandlung, sowie die weiterführender Diagnostik gemeinsam mit Ihnen.

Wenn keine Operation erforderlich ist, erwartet Patienten eine fachgerechte, konservative Therapie. Dazu gehört eine kompetente Kompressionsbehandlung. Abhängig vom Venenleiden werden auch Lymphdrainage, Physiotherapie und Naturheilverfahren eingesetzt. Venengymnastik und Venen-Walking können Patienten nach Anleitung üben.

Kompressions-Therapien sind entlastende Therapien des gestörten Venensystems, z. B. manuelle Lymphdrainage, Kompressionsverbände und intermittierende Kompression zur Komplexen Physikalischen Entstauung (KPE).

Bei der intermittierenden Kompression werden durch einen Kompressor Bein-Manschetten mit Luft befüllt und erzeugen einen Druck auf die Extremität. Dieser Druck wird nach einem definierten Zeitraum wieder abgelassen. Durch diese intermittierende Therapie werden auch hohe Druckwerte vom Patienten sehr gut toleriert. Der Einsatzbereich der Intermittierenden Kompression (IPK) liegt in der Therapie von Patienten mit Lymph-, Lip- und Phlebödemen sowie Patienten mit peripheren Durchblutungsstörungen. Ein großer Vorteil dieser Therapieform ist der genau einstellbare und ablesbare Behandlungsdruck.

Besonders geschulte Schwestern umwickeln nach dem Eingriff das operierte Bein mit elastischen Binden, die einen genau kalkulierten Druck ausüben. Auf diese Weise werden die behandelten Venen gut zusammengepresst und können sich dauerhaft verschließen. Zusätzlich sollen die Patienten möglichst viel laufen, um durch die Muskelbewegung den Verschlusseffekt noch zu verstärken.

Nach Beendigung der Verbandsphase bekommen die Patienten speziell angepasste Kompressionsstrümpfe mit nach Hause. Die Modelle sind so attraktiv (Farbe und Material) wie normale Strümpfe oder Strumpfhosen. Diese Kompressionsstrümpfe sollen noch einige Zeit tagsüber (nicht nachts) getragen werden.