Lipödem

Entstehung / Krankheitsbild

Beim Lipödem handelt es sich um eine vererbte Fettverteilungsstörung mit einer vermehrten Ödemneigung, vorwiegend in den Beinen.und Armen. Die umschriebenen Fettpolster sind nicht Folge von Übergewicht. Diäten helfen nicht. Betroffen sind auch Arme, Hüften, Oberschenkel und Unterschenkel bis zur Knöchelregion; die Fußrücken bleiben immer frei. Das Unterhautgewebe ist weich oder teigig, und die Hautoberfläche weist oft Dellen auf. Typisch für Lipödeme ist Druckschmerzhaftigkeit mit blauen Flecken nach geringen Berührungen.

Meist treten Lipödeme in der Pubertät oder im Verlauf einer Schwangerschaft auf und schreiten im Lauf der Jahre langsam fort. In späten Stadien – vor allem bei fehlender Behandlung – kann es zu einer Verhärtung des Unterhautgewebes mit Abflussbehinderung der Lymphgefäße kommen, sodass sich zusätzlich ein sekundäres Lymphödem entwickeln kann. Die Untersuchung bei diesem Krankheitsbild sollte von einem Lymphologen oder Venenspezialisten (Phlebologen) erfolgen.

Behandlung

Lipödeme der Beine und Arme werden ambulant mit dem Verfahren der komplexen physikalischen Entstauungsbehandlung behandelt: Lymphdrainage, die überwiegend manuell aber auch maschinell vorgenommen wird, eine intensive Kompressionstherapie, konsequentes Gehtraining und Einsatz phytotherapeutischer Substanzen, wie Teezubereitungen, die eine leicht entwässernde Wirkung auf das Lymphödem ausüben. In besonderen Fällen wird von den Krankenkassen nach vorausgegangener Begutachtung eine stationäre Rehamaßnahme in einer Spezialklinik bewilligt. Als operative Maßnahme kommt beim Lipoedem eine Fettabsaugung in Frage, die möglicherweise nur in Ausnahmefällen im fortgeschrittenen Stadium III von den Krankenkassen bezahlt wird.

Ambulant therapieresistente Lymphödeme der Beine werden mit dem Verfahren der komplexen physikalischen Entstauungsbehandlung behandelt: Lymphdrainage, die überwiegend manuell aber auch maschinell vorgenommen wird, eine intensive Kompressionstherapie, konsequentes Gehtraining und Einsatz phytotherapeutischer Substanzen, wie Teezubereitungen, die eine leicht entwässernde Wirkung auf das Lymphödem ausüben.