Besenreiser
Entstehung / Krankheitsbild
Besenreiser sind kleinste Adern in der Haut, die sich durch Elastizitätsverlust erweitert haben. Staut sich ein kleines oberflächliches Venengeflecht (meist ein harmloses, rein ästhetisches Problem), zeichnet es sich unter der Haut ab wie ein Reisigbesen – daher der Name Besenreiser. Sie sind mit Blut gefüllt und daher durch die Haut als hellrote Gefäßbäumchen, dunkelblaue Äderchen oder rötliche Flecken sichtbar.
Sie treten gehäuft an den Beinen auf, verursachen in der Regel keine Beschwerden, können aber erste Anzeichen einer tiefer liegenden Venenerkrankung sein. Besenreiser sind die kleinste Form der Krampfadern. Dies sollte vor der Behandlung von einem Venenspezialisten (Phlebologen) abgeklärt werden. Eine erbliche Veranlagung gilt als Hauptursache. Ihre Entstehung begünstigen auch Sonnenbäder, Saunen, Übergewicht, längeres Stehen oder Sitzen oder die Einnahme von Hormonen.
Behandlung
Nichtoperative Verfahren
Bei Besenreisern wird am häufigsten die Verödungstherapie eingesetzt (Sklerosierung). Durch die Injektion (Spritze) eines Medikaments in die Krampfadern oder Besenreiser wird eine künstliche Entzündung dieser Gefäße bewirkt. Nach Anlage eines Kompressionsverbandes oder Kompressionsstrumpfes verwachsen die Gefäßwände. Sie werden vom Körper später abgebaut. Es handelt sich dabei um eine Behandlung, die in der Praxis ambulant durchgeführt wird und nur ca. 15 Minuten dauert. Allerdings sind oft mehrere Sitzungen (in der Regel mindestens zwei) nötig, um die unschönen Besenreiser nahezu vollständig zu entfernen. Da die Behandlung nur die oberste Hautschicht betrifft, spürt der Patient nur kleine Einstiche in der Haut. Eine Betäubung ist meistens nicht nötig.
Mit dem NeodymYAG Laser werden kleinste Hautäderchen wie Besenreiser durch Wärmeenergie verschweißt. Auch Warzen oder Hauttumore können auf diese Art durch die Wärmeenergie weggebrannt werden. Dieses Verfahren ist übrigens auch für Patienten mit Couperose sehr geeignet.